Ausstellung Street Art
Foto-Arbeiten von Bernd Verfürth
Kunst im urbanen Raum
Düsseldorf-Duisburg-Berlin-Amsterdam-Kuba
Vernissage: Samstag, 22. Februar 2025, 11 – 14 Uhr
„zentrum plus“/AWO in Ludenberg,
40625 Düsseldorf-Gerresheim, Benderstraße 129c
Weitere Besichtigungstermine
(telefonische Anmeldung erbeten unter 0176 231 422 11):
Samstag, 8. März, 11 – 12 Uhr und Samstag 15. März, 15 – 16 Uhr
sowie jeden Montag, 10 – 12 Uhr im Zeitraum der Ausstellung
vom 22. Februar bis zum 26. April 2025
Finissage: Samstag, 26. April 2025, 17 – 19 Uhr

Urban Art ist ein Sammelbegriff für nicht-kommerzielle Formen von Kunst im öffentlichen Raum. Er bezeichnet alle Formen von Street Art, ob auf Hauswänden, Stromkästen, Laternenmasten, Mülleimern, Zügen oder Telefonzellen. Anfangs entstand wall painting als Außenwerbung, also Reklame auf Hausfassaden, erst im Zuge subkultureller Ausdrucksformen entstanden „Graffiti“, also illegal angebrachte Schriftzüge (anfänglich in Wände geritzt), in deren Zentrum der „tag“ des/der jeweiligen Künstlers/Künstlerin steht. Ein tag ist der graphisch verfremdete Schriftzug des Pseudonyms, unter dem gesprayt wird, denn die meisten Künstler/innen versuchen, ihre Identität geheim zu halten (Bsp. Banksy und Naegeli). Solange die Arbeiten illegal sind, müssen sie oft in der Dunkelheit entstehen, aber in jedem Fall schnell, so kamen dann sog. “stencils“ hinzu, schnelle Spraymotive mit Hilfe von Schablonen. Später entstanden bildhafte Arbeiten, manchmal nicht mehr illegal, sondern als Wandbilder (murals), also Auftragsarbeiten für Haus-/Grundstückseigentümer und Gemeinden.
In diesem Kontext sind auch die in dieser Ausstellung vertretenen Arbeiten des 40 Grad Urban Art Festivals in Düsseldorf zu sehen. Motivation ist in jedem Fall die selbstbestimmte Gestaltung des urbanen Lebensumfelds, häufig in sozialkritischer Spiegelung, als Gegengewicht zur Gentrifizierung in den Städten. (Oft erscheinen allerdings inzwischen die Ausdrucksmittel von street art auch in der kommerziellen Werbung, um den Produkten ein jugendkulturelles Image zu verleihen.)
Der Betreiber der Düsseldorfer Street Art -Galerie „PRETTY PORTAL“, Klaus Rosskothen, formuliert das Anliegen auf seiner Website wie folgt: „Die Künstler/innen nutzen für ihre Arbeiten den öffentlichen Raum und nutzen diesen dabei als größtmögliche Galerie, den sie mit ihren Wandbildern und Installationen rekultivieren und dadurch die Kunst zum Menschen bringen. Dabei setzen sie ein Gegengewicht zu den omnipräsenten kommerziellen Werbebildwelten, platzieren ihre z.T. gesellschaftskritischen Botschaften und erobern den Lebensraum Stadt für Kultur und eine Auseinandersetzung um relevante Inhalte zurück.“
(Dorothee Verfürth)